Text und Fotos: Matthias Weinhold

Blick auf MurtenReportage vom 08. Juni 2022:
Vereinsreise nach Murten und Payerne

«Schätze der Vergangenheit» – unter diesem Motto stand die erste Vereinsreise 2022, und dies bei strahlendem Sonnenschein am Vormittag und teilweise bedecktem Himmel am Nachmittag.

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32 Personen starteten um 7.15 Uhr vom Carterminal Eurobus und fuhren durch die letzten Morgennebel des Birrfelds und des Reusstals über die Verzweigung Schönbühl zum ersten Ziel unserer Reise, das Schloss Jegenstorf. Während der Fahrt versorgte uns unsere Reiseleiterin Elisabeth Kuhnt mit wissenswerten Informationen über die Geschichte des Schlosses und dessen bewegte Geschichte. Zum Beispiel, dass General Guisan einige Monate dort sein Hauptquartier hatte. Vielen Dank Elisabeth für deine aufwändige Vorbereitungsarbeit.

Leider hatte der Starkregen des vorangegangenen Wochenendes den letzten Pfingstrosen-Blüten «den Rest gegeben», aber die mächtigen alten Bäume im Park beeindruckten uns auf dem gemütlichen Spaziergang rund um das Schloss.

Zurück auf der Autobahn ging es weiter über Bern nach Murten. Um 11.30 Uhr startete vor dem Berntor die Stadtführung in zwei Gruppen. Unsere Stadtführerin zeigte uns an einigen ausgewählten Gebäuden der Altstadt die wechselvolle Geschichte und sprach auch über den prominenten Sohn der Stadt, Jeremias Gotthelf. Schliesslich führte sie uns hoch auf die Stadtmauer mit dem Blick auf die Dächer der Stadt. Der Abstieg von der Stadtbefestigung war nicht weit entfernt vom Hotel Murtenhof & Krone, wo uns ein feines Mittagessen erwartete. Der schnelle und freundliche Service liess auch keine Hektik aufkommen, obwohl die Weiterfahrt schon um 13.30 Uhr war.

Die Fahrt ging durch die Ebene des Broyetals nach Payerne. Lisbeth Kuhnt stimmte uns auf der kurzen Fahrt noch auf die wechselvolle Geschichte der Abtei ein. Unser Busfahrer konnte uns ganz in der Nähe der Abtei aussteigen lassen, da spielte es keine grosse Rolle, dass es zu tröpfeln anfing.

Nach Entrichten des Eintritts-Obolus durften wir – wieder in zwei Gruppen – eine sehr ausführliche Führung durch beide Kirchen und das Gerichtsgebäude erleben. Unsere Gruppe wird von einer jungen Dame geführt, die sich als «Orélie» vorstellt, und uns – ohne Spickzettel! – mit unzähligen Details zu Geschichte, Architektur und Kunst der verschiedenen Bauwerke «überschüttete», sodass nach über einer Stunde das Aufnahmevermögen der meisten Zuhörenden einfach erschöpft war. Zum Glück hat unsere Organisatorin anschliessend eine Kaffee-und-Kuchen-Pause im Café du Marché neben der Abteikirche eingeplant, bevor es Richtung Heimat ging.

Auf der Heimfahrt führte uns der Chauffeur auf der Autobahn über Bern – mit relativ wenig Verzögerungen durch Staus – nach Windisch zurück, wo wir kurz nach 18.30 Uhr eintrafen.

Ganz herzlichen Dank an Elisabeth Kuhnt für die perfekte Planung und Organisation und die professionelle Leitung dieser Reise. Für Geschichtsinteressierte war es ein Genuss!

Matthias Weinhold